FWM3: 5 Jahre sind vergangen - Jetzt eine dauerhafte Lösung ausgestalten!
GKM kommunal zukunftsfähig aufstellen mit einer Eifelklinik Mayen
Landkreis Mayen-Koblenz. Vor 5 Jahren verabschiedete der Mayener Stadtrat aufgrund einer aktuellen Notlage eine Resolution zum Erhalt des Mayener
St.-Elisabeth-Krankenhauses. Ziel der Resolution und der anschließenden Petition war es, die Öffentlichkeit noch stärker für die Wichtigkeit und Dringlichkeit
der gefährdeten Gesundheitsversorgung vor Ort zu sensibilisieren und gleichzeitig die politisch Verantwortlichen für die Zukunft des Gemeinschaftsklinikums
Mittelrhein und des Mayener Krankenhauses in die Pflicht zu nehmen, Mayen und die gesamte Region Vordereifel/Maifeld in dieser Frage klar und eindeutig zu vertreten!
Viele Kernaussagen der damaligen Stadtratsresolution sind noch heute gültig. So hieß es damals: "Das St. Elisabeth Krankenhaus hat für die Stadt Mayen und die
gesamte Ost-Eifel eine wichtige Daseinsfunktion. Es gewährleistet die medizinische und pflegerische Versorgung in der Region. Jährlich werden von den rund 400
Mitarbeitern etwa 11.000 Patienten stationär und 27.000 ambulant behandelt. Jedes Jahr werden in Mayen mehr als 600 Kinder geboren. Bislang war die medizinische
und pflegerische Leistung hervorragend. "Wir fordern die Geschäftsleitung und die Vertreter in den Aufsichtsgremien und hier insbesondere den Ersten
Kreisbeigeordneten Nauroth auf, alle Maßnahmen zu treffen, um einen guten medizinischen Dienst in Mayen langfristig sicherzustellen, und zwar über die
Grundversorgung hinaus."
Leider hat sich die Gesamtsituation des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein in der Zwischenzeit nicht verbessert. Die Krise im Gesundheitsbereich - stationär
und ambulant - ist leider noch bedrohlich gewachsen. Aufgrund des Desasters beim Privatisierungsversuch, das GKM durch den Verkauf von Mehrheitsanteilen an
die SANA AG, weitgehend aus der Verantwortung der kommunalen Trägerschaft zu entlassen, ermöglicht nun aber erfreulicherweise endlich, den von den Freien
Wählern der FWM und der FWM3 immer wieder geforderten Weg der kommunalen Trägerschaft des GKM mit einer Eifelklinik in Mayen als zukunftsfähiges Modell anzustreben!
In diesem notwendigen Reformprozess müssen für die beiden Freien Wählergruppen aber auch noch tiefer gehende Fragen rund um das heutige Gesundheitssystem und die Probleme
der Krankenhausfinanzierung geklärt werden: Denn die Krise(n) rund um das Gesamtklinikum Mittelrhein ist nur ein sichtbares Symptom der Krise des gesamten Systems! Die
im Zuge der auf Bundesebene politisch gewollten Systemänderung zu Beginn der neunziger Jahre mit der Schaffung eines (künstlichen) Wettbewerbs im Gesundheitswesen
zur Effizienzsteigerung und Kostenminimierung gilt nicht nur laut Ärzteblatt und diversen Wirtschaftswissenschaftlern längst als gescheitert: Denn letztlich führt
dieses "neoliberale" Denken und Wirtschaften zu einem Vorrang des Profits vor dem Menschen, wie sich nun auch in Mayen drastisch zeigt. Von daher sehen die
Freien Wähler Mayen und die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3) eine wesentliche kommunalpolitische Zukunftsthematik darin, gerade auch im
Kommunalwahlkampf 2024 für eine am Menschen orientierte Gesundheitsversorgung und Pflege einzutreten und von daher notwendige Änderungen mit der Öffentlichkeit zu
diskutieren!
Foto: FWM und FWM3 besuchten das St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen und diskutierten in der Cafeteria umfangreich die schlechte Gesamtsituation
der Gesundheitsversorgung und ihren Ursprung.