FWM: Wohnviertel "Im Hombrich" sollte viel grüner und ohne Hochgarage umgestaltet werden!
Geplante Fällung von 11 Linden erzeugt faden Beigeschmack!
Mayen In einer Pressemitteilung teilt die Stadtverwaltung Mayen mit, dass infolge der regelmäßigen Baumüberprüfungen festgestellt wurde, dass sich
der Zustand von insgesamt elf Linden im Bereich Wasserpförtchen extrem verschlechtert hat. Ihre Fällung soll im Zeitraum vom 21. Februar bis 23. Februar
erfolgen.
Obwohl in der Vergangenheit mehrere Fraktionen die Stadtverwaltung aufgefordert haben, die Öffentlichkeit über die dort geplante große Veränderung
(Hochgarage, Umgestaltung des Wasserpförtchens und die entstehenden Kostenlasten für die Bürger) zu informieren und sie so zu beteiligen, wurde dies
bis heute unterlassen! Scheinbar ist man der Meinung, dass eine Veröffentlichung auf der Homepage der Stadt ausreichend sei. Diese Sichtweise über
eine ausreichende Form der Bürgerbeteiligung teilen die Freien Wähler Mayen nicht!
Dass die Stadtverwaltung und der Rat (mehrheitlich) nicht nur schnell, sondern auch rückwirkend die Einführung des wiederkehrenden Straßenausbaubeitrags
ab 2020 vorgenommen haben, hat wohl einen entscheidenden Grund: den sehr kostspieligen und überteuerten Straßenausbauplan des Wasserpförtchens (siehe Foto),
Gesamtkosten (Stand 2019) um die 3,8 Millionen Euro. Eigentlich sollte diese Maßnahme gar nicht so teuer für die Anlieger werden, da man im Rat über mehrere
Jahre der Meinung war, dass wie "Im Trinnel" auch der Netteumbau am "Wasserpförtchen" eine Förderung durch das Aktionsprogramm Blau Plus des Landes
Rheinland-Pfalz erhalten würde. Dem ist nun nicht so! Nicht zuletzt deshalb hat der Stadtrat (FWM stimmte dagegen) ohne echte Öffentlichkeitsbeteiligung
die Umstellung auf den wiederkehrenden Straßenbeitrag beschlossen. Das Fällen der elf Linden im Wasserpförtchen wird nun offensichtlich der erste
Ausbauschritt im gesamten Bereich. Ob nach dem Platzen der Förderungsträume und in den aktuellen Krisenzeiten (inklusive desaströser Stadtfinanzen!)
unbedingt so umfangreich das Netteufer umgestaltet werden muss, diese Frage stellt sich im Stadtrat keine der führenden Fraktionen, da ja die Einführung
des neuen wiederkehrenden Beitrags die "glückliche" Lösung bietet, sehr viele BürgerInnen der Stadt Mayen an den Kosten zu beteiligen!
Die Begründung der Mayener Stadtverwaltung, dass sich der Zustand von elf Linden extrem verschlechtert hat und diese deshalb schnellstens gefällt
werden müssen, hinterlässt bei der FWM-Fraktion deshalb durchaus einen faden Beigeschmack. Viel ehrlicher wäre von der Stadtspitze gewesen, wenn man den
Hauptgrund (Umbau vom Netteufer) der Fällung der Öffentlichkeit mitgeteilt hätte.
Nach den Vorstellungen der Freien Wähler sollte das gesamte Wohnviertel besser viel grüner und ohne - angesichts der anstehenden großen Veränderungen
im Bereich Mobilität - nicht mehr zeitgemäßen Hochgarage zukunftsfähig gestaltet werden.
Foto FWM